There is no planet B – für eine lebenswerte Zukunft: Nachhaltigkeit an der Willy-Brandt-Schule

Ein Beitrag von Teresa Slany  |  13. Februar 2024

Auch wenn einige Menschen vom Leben auf dem Mars träumen, ist es unausweichlich, dass Leben derzeit nur auf der Erde möglich ist. Ökologische Krisen stellen uns jedoch zunehmend vor Herausforderungen, was Nachhaltigkeit zu einem wesentlichen Gedanken für junge Menschen werden lässt, der nicht nur in der Politik, sondern auch in den Schulen eine bedeutende Rolle spielt. Mit dem Projekttag „Nachhaltigkeit“ richtet auch die Willy-Brandt-Schule Gießen ihren Blick auf diese hochrelevante und globale Thematik.

Im Vorfeld planten die Lernenden gemeinsam mit ihren Lehrkräften konkrete, projektbezogene Möglichkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die Umsetzung erfolgte am 13. Februar 2024 bei einem gesamtschulischen Tag zum Thema „Nachhaltigkeit“. Neben dem Bedrucken von Textilien, Schuhen und Pflanzengefäßen standen die Herstellung von nachhaltigen Pflegeprodukten, Saatbomben und ökologischen Malfarben aus Leinöl sowie die Gestaltung des schuleigenen Schulhofes und eines saisonalen und regionalen Schulbistros im Fokus. Auch Müllsammelaktionen und der Besuch des örtlichen Abfallwirtschaftszentrums, um längerfristig ein einheitliches System zur Mülltrennung einzuführen, waren Teil des Schulprojekttages. Andere Lerngruppen untersuchten verschiedene berufsbezogene Aspekte wie bestehende Transportwege von Lebensmitteln hinsichtlich ihres CO2-Ausstoßes, ökologische Bodenbeläge oder Abdeckmaterialien.

Die Produktionsschule am Standort Laubach schuf neue Wohnbedingungen für viele Nützlinge in Form eines Insektenhotels. Dieses Projekt trägt künftig dazu bei, die Biodiversität zu fördern und den Tieren einen sicheren Ort zum Nisten und Überwintern zu bieten.

In Bezug auf die Wirtschaft gewinnt faire Mode zunehmend an Bedeutung. Dennoch verursacht die Produktion von Kleidung in Entwicklungsländern oft eine Menge giftiger Substanzen, die Menschen und Umwelt schaden. Allerdings kann auch die Modebranche viel für die Nachhaltigkeit tun, etwa durch das Up- und Recycling alter Kleidungsstücke. Im Kontext des Projekttages gestalteten die Lernenden der Modeschule ausgediente Hemden zu modernen, alltagstauglichen Stoffbeuteln um und verleihen ihnen so ein neues Leben. Diese Beutel dienen nicht nur als großartiges Accessoire, sondern helfen dabei, Plastik beim Einkaufen zu vermeiden.

Nachhaltig zu sein, fällt uns oft nicht leicht – Schule bietet jedoch einen idealen Lern- und Erfahrungsort, um zu sensibilisieren. Oft sind es die kleinen Dinge, die helfen, einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Die Lernenden der Willy-Brandt-Schule haben mit ihrem Projekttag "Nachhaltigkeit" dazu beigetragen, das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und eine lebenswerte Zukunft zu mitzugestalten.

 

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