Handwerk trifft Gesamtschule (GGO) – Lernen durch Raumausstatter in Form gebracht

Fünf Auszubildende der Willy-Brandt-Schule (WBS) planen und gestalten vier Sitzwürfel und eine Tischdecke für die Mediothek der Gesamtschule Gießen Ost (GGO).

Die Auszubildenden – drei Raumausstatter*innen, ein Polsterer und ein Polster- und Dekorationsnäher – präsentierten ihre Ergebnisse lebendig und mit vollem Erfolg vor der Schulleitung, den Kolleg*innen Christine Schneider und Stefan Kalheber und den Schüler*innen einer 8. Klasse der GGO.

Ganz nebenbei wurden die Schüler*innen über die drei Berufe informiert, um das handwerkliche Interesse zu wecken. Der Schulleiter der GGO, Herr Reuber, bedankt sich sehr herzlich bei den Auszubildenden für die tolle Idee und gelungene Umsetzung und begrüßt die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen.

Für die Auszubildenden der WBS war die Präsentation das Ende eines praxisnahen Projekts, das im Rahmen des Lernfeldes 2 in gemeinsamer Arbeit realisiert wurde. Grundlage für die Projektgruppe war der Kundenauftrag von ihrer Klassenlehrerin Frau Knübel, der den Entwurf und die Umsetzung von Sitzflächen bzw. Tischdecke für die Mediothek der GGO beinhaltete. Die Herausforderung war, anhand der allgemeinen Gestaltungsregeln eine Form- und Farbgestaltung zu entwickeln und passende textile Rohstoffe für die Anfertigung einer Fußbodenintarsie aus textilem Bodenbelag bzw. einer Tischdecke mit Applikationen auszuwählen.

Bei der Farbgestaltung wurden die Auszubildenden von dem Jubiläumsjahr der „Maus“ angeregt und nahmen sich die drei Hauptakteure als farbliches Vorbild.

Die Formgestaltung erfolgte mit klaren geometrischen Formen, den „Drei Elementen des Wissens“: das Rechteck steht symbolisch für das Grundwissen, das Dreieck für den Wissenszuwachs und das Trapez als Ergebnis, dem neuen Wissensstand.

Die Holzboxen der Sitzwürfel wurden aus einem früheren Projekt mit der Malerinnung Gießen von den Auszubildenden aufbereitet und wiederverwendet und von der Innung gespendet und somit nachhaltig dieser neuen Nutzung zugeführt.

Bericht und Foto: Gudula Knübel